EFT (Energie-Feld-Therapie oder Emotional Freedom Techniques) macht das großzügige Versprechen, eine Befreiung von negativen Emotionen und den beengenden Auswirkungen davon in kurzer Zeit herbeizuführen. Als erfahrener Fachmann will man an solche schnellen Heilungen nicht recht glauben, und doch ist die Wirkung dieses „Akupunktur-klopfen“ überzeugend – sogar psychodynamisch verständlich, wird doch das ichdystone Symptom benannt und mit dem positiven Pol der Persönlichkeit (dem Ideal-Selbst, der Selbstbejahung) in Verbindung gebracht; und dabei der innere Saboteur, die negative therapeutische Reaktion, in der therapeutischen Umkehrung überwunden – z.B.in dem Satz: Auch wenn ich dieses Problem: Angst, Schuld, Schamgefühl, Ausgeschlossenheitsgefühl,…) habe, liebe und akzeptiere ich mich ganz.
Dazu wird durch Klopfen eine Kraftquelle aktiviert, die offenbar eine Integration, also Progression und Reifung begünstigt und die Selbstheilungskräfte nachhaltig unterstützt (siehe: Rudolf Kaufmann: Ängste, Phobien und andere unnötige Lasten: Energiefeld – Therapie 1999).
Bei meiner 2010 erfolgten EFT-Weiterbildung in Matrix-Reimprinting lernte ich (von Karl Dawson) das verletzte „innere Kind“ wieder aufzusuchen und ihm nachträglich zu helfen, die traumatische Situation zu verarbeiten, und sich dabei mit allem Lebendigen verbunden zu fühlen – eine tiefgehende und wirksame Methode.